Corona ist da und Corona verändert unseren Alltag. Einigen Menschen zieht Corona gerade den Teppich unter den Füßen weg, für andere scheint die reale Bedrohung hingegen noch ganz weit weg. Auswirkungen hat es auf jeden von uns. Unübersehbar.

Hier erhältst Du 3 Tipps, wie Du auch in aufgeregten Zeiten Deine Kraft, Verantwortung und Zuversicht behältst und überlegt handeln kannst. Diese wissenschaftlich fundierten Tipps helfen Dir dabei, Deine persönliche Leichtigkeit und Lebensfreude zu erhalten oder wiederzugewinnen. Sie helfen Dir, erfolgreich in Deiner Kraft und Leistungsfähigkeit zu sein. Sie helfen Dir, in Gemeinschaft mit anderen die Situation zu bewältigen: mit unseren Liebsten, Teams und Unternehmen.

Der Wunsch, diese Tipps mit Dir zu teilen, entstand in den lezten Tagen, als Bilder durch die Presse gingen, die alle gesehen haben: Viele Hundert Tote an einem Tag, LKW-Karawanen mit Särgen. Uns ging es dabei richtig schlecht: ein Gefühlscocktail durchschoss uns: Angst vor dem, was noch kommt, Wut auf Leute, die sich nicht an Schutzmaßnahmen halten, Hilflosigkeit.

Nach dem ersten Gefühlsansturm dann das Innehalten:  Bewusstwerden. Atmen. Das nützt weder uns noch anderen.

Stattdessen die Frage: Wie gehe ich damit um? Wie werde ich größer als Angst, Wut oder Hilflosigkeit?

Da wir erfahren haben, dass es Anderen genauso geht, hier unsere drei Tipps:

Tipp 1: Nimm die Zügel in die Hand

In Krisensituationen wie z.B. jetzt beim Corona erfüllt uns oft eine Emotion: Sorge, in der gesteigerten Version Angst oder gar Panik. Reagieren wir unter Angst überlegt und logisch? NEIN! Wenn wir Angst haben, reagieren wir instinktiv. Wie ein Pferd gehen unsere Emotionen mit uns durch, preschen in eine Richtung, die Augen geweitet, kopflos. Bei Angst übernehmen Instinkte die Führung.

Wir wollen nichts gegen Angst sagen. Angst ist super! Angst rettet Leben. Angst ist ein nützlicher Hinweisgeber, dass eine Gefahr auf uns zu kommt. Das ist ihr Nutzen und das rettet in akuten Situationen unser Leben: Ein Auto kommt auf uns zu, wir springen zu Seite. Danke, liebe Angst, Du hast mich gerettet.

In längerfristigen Situationen, wie es jetzt gerade der Fall ist, raubt uns Angst unser logisches Denken. Angst blockiert unser Gehirn.

Erlaube als Reiter Deines Lebens nicht, dass die Angst wie ein durchgegangenes Pferd mit Dir davon prescht. Sei stärker als Deine Angst, übernimm Du die Zügel. Gut gesagt, aber: Wie können wir die Zügel noch mehr übernehmen?

Atme tief durch!

Angst lässt uns abdriften in Horrorszenarien der Zukunft. Der Puls wird schneller, Blutdruck steigt – unser Pferd beginnt zu galoppieren.

Atmung hingegen – tiefe, entspannte Atmung in den Bauch – lässt uns hier und jetzt in unserem Körper landen.  Atmung beruhigt unser Pferd, es wird langsamer, es bleibt stehen.

Jetzt fülle Deinen Körper aktiv mit positiven Emotionen.

Angst und Wut sind „negative“ Emotionen – Emotionen die uns nicht wirklich Spaß machen, von denen wir gerne weniger hätten. Wenn Du sie besiegen willst, setze ihnen „positive“ Gefühle entgegen – Gefühle, die wir gerne mögen, von denen wir mehr wollen, wie z. B. Liebe, Dankbarkeit oder Stolz. Denke an die Liebe, die Dich mit anderen Menschen verbindet. Fühle die Dankbarkeit für die wunderbaren Dinge in Deinem Leben. Erinnere Dich mit Stolz an die schwierigen Situationen, die Du schon bewältigt hast, in denen Du Lösungen geschaffen hast. Wenn Du das tust, fühlst Du Dich gleich besser, oder?

Du meinst, dass das Verleugnen von Tatsachen ist?

Nein, ist es nicht! Es geht nicht darum, Tatsachen zu leugnen. Es geht darum, die körpereigene Chemie zu nutzen: Negative Gefühle wie Angst führen uns in eine Abwärtsspirale. Wir werden handlungsunfähig. Positive Emotionen erweitern unsere Wahrnehmung, wir denken schneller, sind kreativer für neue Lösungswege. Wir steigern unsere  Gestaltungskraft. Das ist besser, oder? Wir verändern die Tatsachen nicht, wir leugnen sie nicht, aber wir ändern unsere Fähigkeit, mit den Tatsachen umzugehen, wir ändern unsere Fähigkeit, die Zukunft zu gestalten.

Eine Erkenntnis der Positiven Psychologie ist, dass wir mindestens drei positive Emotionen im Verhältnis zu einer negativen Emotion benötigen, um offen und konstruktiv zu bleiben. Die negativen Gefühle kommen von ganz alleine, zur Zeit im Übermaß! Darum: aktive positive Gefühle erzeugen, um das auzugleichen.

Wenn Du noch mehr darüber wissen willst, wie Du die Macht Deiner positiven Emotionen für dich nutzen kannst, kontaktiere uns gerne auf facebook oder unter kontakt@positivity-guides.de.
Tipp 1: Nimm als Reiter die Zügel in die Hand:
Atme tief durch und richte Deine  Gefühle aktiv positiv aus.

Tipp 2: Selber denken statt Kopfkino

Wir haben schon besprochen, dass Angst zu der Entwicklung innerer Horror-Szenarien führt, unserem Kopfkino. Wir malen uns aus, was alles geschehen kann, wie schlimm und katastrophal alles wird. Unsere Gedanken spielen freundlicherweise die Rolle des Katastrophen-Regisseurs! Doch sind diese Vorstellungen real? NEIN! Noch sind sie der innere Horrortripp einer verängstigten Seele. Bringen sie uns weiter? NEIN! Dann stell sie ab.

Wir erinnern uns an Tipp 1: Zügel übernehmen: tief atmen und aktiv positive Emotionen wach rufen, z.B. Liebe, Dankbarkeit, Stolz.

Der nächste Schritt ist es, das Kopfkino zu bändigen. Unterbrich es „Stop. Ich lasse mich nicht denken.“ Sage stattdessen: „Ich denke selber. Ich denke logisch!“.

Der erste Schritt, um logisch zu denken, ist es, Deine Ängste aktiv und logisch zu benennen. Was genau sind meine Ängste? Wovor habe ich Angst? Was davon ist real? Was nicht? Was kann ich tun? Was auch nicht? Studien haben gezeigt, dass alleine die Benennung einer Angst deren schmerzhafte Wirkung reduziert. Nutze das für Dich. Und helfe Menschen in Deiner Umgebung auch dabei, das zu tun! Ängste zu benennen ist ein wichtiger Schritt, um größer zu sein als unsere Angst.

Betrachte logisch: Wie ist die Situation? Was kommt auf uns zu? Welche Ressourcen haben wir? Lass Deine Gedanken nicht durch Deinen inneren Katastrophen-Regisseur rocken. Bestimme selber, wofür Du Deine machtvollen Gedanken einsetzten.

Tipp 2: Selber denken statt Kopfkino.

Wenn Dich interessiert, wie Du die Macht Deiner Gedanken auch in anderen Situationen für Dich einsetzen kannst, kontaktiere uns gerne auf facebook oder unter kontakt@positivity-guides.de.

Tipp 3: Weise handeln

Aus negativen Gefühlen und Kopfkino heraus reagieren wir oft kurzfristig und unüberlegt, eben angstgesteuert.

Wenn wir 1. Tief atmen und positive Emotionen fokussieren, 2. Selber logisch denken statt das Kopfkino durchgehen lassen, können wir weiser handeln.

Was heißt weise handeln?

Das heißt vermutlich für jeden etwas anderes.

Was für uns im Moment bedeutet, weise zu handeln:

  • Regeln einhalten, auch wenn sie unbequem sind, um einen späteren Gewinn und Nutzen zu erreichen. das kann Angst nicht, Angst reagiert kurzfristig.
    „Grit“ (Begriff Prof. Seligman) zu leben: Durchhaltevermögen, zielorientierte Disziplin: obwohl es gerade unbequem ist, verhalte ich mich so, dass wir ein größeres, späteres Ziel erreichen können: in diesem Fall, dass die Gesellschaft im Ganzen besser durch die Krise kommt.
    Untersuchungen der Positiven Psychologie zeigen, dass dieser Blick für das Große Ganze uns trotz der unbequemen Aspekte mit Freude und Zuversicht und Kraft erfüllen kann.
  • Weise handeln bedeutet auch, Ambiguität auszuhalten. Ein Begriff der VUCA-Formel ist gerade besonders wichtig: Ambiguität: die Gleichzeitigkeit unterschiedlicher Dinge auszuhalten: Krise, Schmerz und dem Schönen im Leben.
    Neben Vorsorge, Krisenmanagement und Hilfe für andere: diesen Moment des Lebens genießen, diesen Atemzug, diesen Sonnenstrahl. Ein Moment Deines Lebens, der nicht wiederkommt.
  • Weise handeln heißt auch: Meine Verantwortung und meinen Handlungsspielraum nutzen: Was kann ich tun? Was kann ich lassen? Welchen Beitrag kann ich leisten für mich und mein Umfeld? Was kannst Du tun, um auch andere zu unterstützen: Auch wenn Du vielleicht nicht an der Krankheit sterben würdest, was kannst Du tun, um das Gesamtsystem zu unterstützen? Untersuchungen zeigen, dass es uns glücklicher machen kann, für andere etwas zu tun, als selber etwas geschenkt zu bekommen.

Tipp 3: Weise handeln

Wenn Dich interessiert, wie Du  in Krisen mit Deinem Team strategisch handeln kannst, kontaktiere uns gerne auf facebook oder unter kontakt@positivity-guides.de.

Trotz Corona: 3 Tipps für Kraft, Verantwortung und Zuversicht

  1. Ersetze Angst durch positive Gefühle: Nimm die Zügel Deines Gefühls-Pferdes in die Hand.
  2. Denke selber und logisch statt Opfer Deines Kopfkinos zu sein.
  3. Handel Weise und genieße das Leben!

Wenn wir diese Technik üben, üben, üben, bis wir sie beherrschen, gibt uns das für alle schwierigen und angstauslösenden Situationen Souveränität. Vielleicht bist Du schon jetzt neugierig, was dadurch in Deinem Leben möglich wird.

Welche Erfahrung macht Ihr? Teilt uns das gerne auf unserer website www.positivity-guides.de oder auf facebook mit.

Danke, dass Ihr Eure wertvolle Zeit diesem wichtigen Thema widmet.

Wer wir sind:

Wir – Elke Meyer und Thomas Achim Werner – helfen als Positivity Guides Menschen und Organisationen dabei, glücklich und erfolgreich zu. Dabei nutzen wir Forschungsergebnisse aus der jungen Wissenschaft der Positiven Psychologie.

Wir haben in über 100 Betrieben mehr als 30.000 Menschen trainiert und gecoacht: die inneren Kräfte besser nutzen. erfolgreicher werden, als Team wirksamer zu sein als je zuvor.