Startseite » Optimismus in der Wüste!

Sind Sie schon einmal mit einem Jeep in einer Wüste in Afrika stecken geblieben, fernab von Funk, Menschen, sonstigen Hilfsmitteln? In einem Gebiet, in dem es Elefanten und Löwen gab? Wahrscheinlich nicht. Doch auch wenn das nicht so ist, die Fähigkeiten, die den geborenen oder gelernten Optimisten befähigen, die Karre (sprich-) wörtlich wieder aus dem Dreck zu ziehen, sind dieselben, egal, ob Ihr Auto im Morast oder Sie und Ihr Team im Berufsleben feststecken. Wie das geht und was das mit Positiver Psychologie zu tun hat, erfahren Sie in diesem Video!

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Positivity Guides

Meyer Werner GbR

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Und plötzlich steckten wir fest. Mit einem Jeep in einem Flussbett in Namibia. 20 km von der nächsten Siedlung entfernt, kein Funk, kein Mensch in der Nähe und in einem Gebiet von Wüstenelefanten und Löwen.

 

Das Auto hatte sich festgefahren. Ich hatte ich hatte in einen Weg gesteuert, der uns in einen morastigen Untergrund führte und plötzlich passierte nichts mehr Jeder Versuch das Auto wieder herauszuholen führte dazu, dass die Räder mehr und mehr versanken. Im Schlamm. Und irgendwann machte sich echte Verzweiflung breit. Mein Reisepartner und ich schauten uns in die Augen und wussten beide nicht: wollen wir hier einfach nur weglaufen und so tun als wäre das nie geschehen Schreien wir wie die Wilden in der Wüste nach Hilfe? Oder ist uns einfach nur zum Heulen?

 

Die Situation schien wirklich aussichtslos. Und das blieb einen Moment lang so. Bis ich mir irgendwann die Frage stellte-meinen Selbstvorwürfe kamen hoch- wie konnte ich nur so blöd sein, so eine Strecke zu fahren. Wie konnte ich mich darauf einlassen? Warum habe ich nicht besser aufgepasst? Warum habe ich die Signale nicht gehört. Der Film ging los, der uns nie mehr aus der Wüste herausgebracht hätte. Und ich sagte mir: hier-Jetzt-Stopp! Wenn Du Dir jetzt auch noch Selbstvorwürfe machst, dann kriegen wir das Auto hier niemals aus dem Schlamm.

 

Also innehalten, tief durchatmen und schauen, wo stehe ich denn jetzt eigentlich. Ich habe noch Grund unter den Füßen. Da steht noch ein Auto. Vorwürfe helfen nicht weiter- was haben wir?

 

Wir hatten eine kleine Schaufel, wir hatten vier gesunde Hände, wir hatten ein Campingauto mit Wasser und Getränken für mehrere Tage und falls die Löwen gekommen wären, hätten wir uns im Auto verkriechen können.

 

Der Blick auf die Ressourcen hat ganz schön geholfen, uns zu beruhigen. Aber war das Auto dadurch schon frei? Nein, wir steckten immer noch im Schlamm.  Nächste Frage: wir haben uns das schlimmsten Szenario ausgedacht, was passiert, wenn wir das Auto hier nicht raus bekommen? Und wir kamen zu dem Schluss: wir werden das überleben. Irgendwann werden die im Camp nach uns suchen. Vielleicht kommt alle drei, vier Tage mal ein anderes Auto vorbei, einzelne Spuren gab es am Fluss. Auch das hat geholfen-. Und dann kam die Frage: warum wollen wir hier eigentlich raus? Und tatsächlich wir hatten für den folgenden Tag eine supertolle Tour gebucht, wo es darum ging, uns auf die Fährten von Löwen und Nashörnern zu begeben, mit einem Guide. Darauf hatten wir uns sehr gefreut- sollten wir das jetzt hier im Schlamm verpassen? Und während wir noch dabei waren, zu gucken, was alles geht, was wir alles haben, kam uns in den Sinn, was eigentlich morgen Schönes ansteht, die Motivation morgen zu einer Safari zugehen mit einem Guide, der uns auf die Fährten von Nashörnern und Löwen führen wollte.

 

Gleichzeitig die Frage, was machen wir denn jetzt konkret, Schritt für Schritt? Ehrlich gesagt, der Prozess war verdammt mühsam. Mit vielen Rückschlägen Wir hatten blutige Hände von Auto frei buddeln, wir waren völlig verklebt und verschwitzt, es war unglaublich anstrengend—und doch, nach fast vier Stunden hatten wir mit dem Auto wieder stabilen Grund unter den Füßen. Und waren natürlich überglücklich. Um dann, noch eine Stunde später, in totaler Dunkelheit wieder im Camp anzukommen. Und die ganze Situation war im Nachhinein gar nicht mehr so schlimm.

 

Jetzt geht es hier in diesem Video um Optimismus. Ich bin grundsätzlich ein sehr optimistischer Mensch. Aber an diesem Tag in der Wüste war ich mehrmals kurz davor, den Optimismus zu verlieren.

 

Wenn wir uns jetzt aus der Forschung der Positiven Psychologie ansehen: was sind die Faktoren von Optimismus?

Faktoren, die man erlernen, einüben , verstärken, kultivieren und wieder zurückholen kann wenn dieser einmal verloren geht, dann sehen wir. Der erste Faktor ist: ein Optimist verzeiht sich selbst und anderen Fehler. Wenn man in einer schwierigen Situation ist, und bleibt dabei sich wegen seiner Fehler selber zu beschuldigen, dann kommt man nicht in die Gegenwart, dann kommt man nicht in die Präsenz, dann kommt man nicht in die Kraft. Dabei helfen können Achtsamkeit und Atemübungen, wie wir sie auch in unseren Ausbildungen vermitteln. Der zweite Schritt, wenn man im Moment angekommen ist, ist die Ressourcen Orientierung. Das heißt: nicht den blick auf den Mangel und das was fehlt, sondern auf das, was da ist. Das waren die Werkzeuge, das Auto, die vier gesunden Hände. Die Ressourcen-Orientierung ist der zweite Schritt, der Klassiker eben: der Optimist sieht immer, dass das Glas noch halb voll ist. Der dritte Schritt ist eine wunderbare Übung aus der Positiven Psychologie: der Perspektivwechsel. Sowohl, mit Vernunft und Ruhe, einen schlimmstmöglichen Fall ansehen, als auch einen bestmöglichen fall, um daraus ein vernünftiges Bild zu bekommen und den Verstand wieder mit ins Spiel zu bringen. Um dann den Blick nach Vorne zu richten. Was motiviert mich, was verschafft mir Sinn. Bei uns die Freude auf die Safari am nächsten Morgen. Und als letztes einen praktischen Plan zu machen. Wie, mit welchem Werkzeug, bekomme ich die Kiste wieder zum laufen. Und dann natürlich das Thema Ausdauer, Durchhaltevermögen, Dran Bleiben, solange, bis das Ziel erreicht ist. Wenn sie für sich, für Ihr Unternehmen, Ihr Team, Optimismus erlernen verstärken möchten, dann heißen wir Sie in unserer Ausbildung zum Positivity Guide herzlich Willkommen. Weil wir in dieser Ausbildung uns sowohl theoretisch als auch praktisch genau die Werkzeuge erschließen, die uns in solchen Momenten weiterhelfen können. Das heißt, wenn Sie im Berufsleben einmal feststecken, dann vermitteln unsere Ausbildungen wirksame Werkzeuge, die Ihnen sehr helfen werden. Näheres erfahren Sie hier.

Fragen und weitere Informationen

Gerne beantworten wir ihre Fragen unter kontakt@positivity-guides.d